In der Wirtschaft werden zum Einen materielle Ressourcen wie Öl, Erze, Holz und Wasser und zum Anderen Raum für den produzierten Abfall wie Müll und Emissionen benötigt. Die Ressourcen sind begrenzt – dennoch soll die Wirtschaft unaufhörlich wachsen. Nachhaltigkeit ist in aller Munde, „grünes Wachstum“ steht auf der politischen Tagesordnung. Bisher konnte eine absolute Entkopplung zwischen wirtschaftlichem Wachstum und Ressourcenverbrauch bzw. Emissionsausstoß nicht festgestellt werden und scheint nach derzeitigem Wissensstand auch kaum erreichbar. Parallel dazu neigen sich zentrale Rohstoffe wie Erdöl dem Ende zu. Der Klimawandel bedroht die Lebensgrundlage vieler Menschen. In diesem Kapitel wird der Frage nachgegangen, inwiefern Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit miteinander vereinbar sind. Die aufgeführten Methoden ermöglichen es, die Endlichkeit und auch die ungleiche Verteilung natürlicher Ressourcen vor dem Hintergrund wirtschaftlichen Wachstums zu reflektieren und systemische Zusammenhänge zu erfassen.
