„Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein“

Experimente zur Erforschung von psychischen Ressourcen

Diese Methode vertieft das Verständnis des Zusammenhangs innerer und äußerer Veränderungsprozesse und veranschaulicht, wie sich die wirtschaftliche Steigerungslogik auf unser Erleben auswirkt. Zunächst wird ein Vortrag gehalten, der vertiefende Aspekte von mentalen Infrastrukturen behandelt. Nach einer anschließenden Diskussion werden Experimentkarten verteilt, die Aspekte aus dem Vortrag aufgreifen und erlebbar machen. Dabei erproben die TN im Alltag kleine „Experimente“, die in einem zweiten Teil reflektiert und kontextualisiert werden.

Arbeitsmaterialien zum Download:
+ Arbeitsmaterial
+ Präsentation als .odp
+ Präsentation als PDF

Vorbereitung
Die Anleitenden bereiten sich anhand des „Vortragsskript für Anleitende“ auf den Vortrag vor. Zudem machen sie sich mit den Folien der Präsentation vertraut und passen diese  gegebenenfalls an. Die Experimentkarten werden auf buntem, festerem Papier ausgedruckt und ausgeschnitten. Es sollten doppelt so viele Experimentkarten wie TN vorhanden sein, damit die TN aus mehreren Experimenten wählen können und sich ggf. auch mehrere TN für die gleichen Experimente entscheiden können.

Durchführung 1. Teil
1. Vortrag „Psychodynamik des Wandels“ (40’)
Die Präsentation wird als Vortrag gehalten. Anschließend werden Verständnisfragen geklärt. Im Anschluss daran erfolgt im Plenum ein Austausch über die Inhalte, wobei die Diskussionsfragen auf Folie 17 als Impuls dienen können.

2. Experimentkarten (15’)
Nach der Diskussion werden kleine Experimente vorgestellt, die die Konzepte des Vortrags in die Praxis umsetzen. Dazu werden die Experimente jeweils laut vorgelesen. Anschließend werden die Kärtchen und Hilfsmittel (Erbsen, Apfel) in die Mitte des Kreises gelegt. Jede_r TN darf sich nun ein Experiment aussuchen und das Kärtchen sowie ggf. die dazugehörigen Hilfsmittel mitnehmen. Zum Abschluss kann das Gedicht „Jeder Mensch ist ein Künstler“ der Künstlerin SARK vorgelesen werden (einfach im Internet nach Autorin und Titel suchen). Dieses Gedicht gab auch dieser Methode ihren Namen.

Durchführung 2. Teil
Die/der Anleitende fragt nach, ob noch Fragen aus dem ersten Teil unbeantwortet geblieben sind, und nimmt diese ggf. auf. Danach tauschen sich die TN in Kleingruppen à vier bis sechs Personen über ihre Erfahrungen mit den Experimenten aus. Dazu können folgende Fragen als Impuls dienen:
> Wie erging es euch mit den Experimenten?
> Was war spannend oder besonders?
> An welcher Stelle seid ihr auf äußere oder innere Schwierigkeiten gestoßen?

Auswertung
Die Gruppe kommt für die Auswertung in einem Stuhlkreis zusammen. Als Einstieg können einige TN jeweils schlaglichtartig von einem besonders spannenden Erlebnis berichteten. Folgende Leitfragen können für die Auswertung genutzt werden:
> Wo seht ihr Zusammenhänge zwischen dem, was ihr erfahren habt, und den theoretischen Ideen aus dem Vortrag?
> Welche Aspekte der Experimente erscheinen euch übertragbar auf euren Alltag? Bei welchen Aspekten wäre es schwierig, sie dauerhaft im Alltag zu etablieren?
> Wo seht ihr Anknüpfungspunkte für die Ideen einer Postwachstumsgesellschaft?