Eine andere Welt im Bau

Porträts von Gegenbewegungen und Alternativen im digitalisierten Kapitalismus

Die Teilnehmenden wählen jeweils ein Porträt einer Initiative oder Alternative aus, die sich kritisch-konstruktiv mit Digitalisierung in unserem Wirtschaftssystem auseinandersetzt oder dem etwas entgegenstellt. Anschließend tauschen sie sich in Kleingruppen über die verschiedenen Beispiele aus und reflektieren die Rolle und Bedeutung dieser Gegenbewegungen.

Lernziele
Die Teilnehmenden …
– lernen verschiedene Beispiele für Gegenbewegungen und Initiativen kennen, die Alternativen im und zum digitalisierten Kapitalismus entwickeln, fordern und umsetzten.
– erkennen Handlungsmöglichkeiten und Ansätze, um digitalisierte Wirtschaft demokratischer zu gestalten.
– werden durch die Beispiele zu eigenem Handeln inspiriert.

Materialien
Bausteinkarten
Weitere Bausteinkarten

Vorbereitung
Wenn möglich, sollten die Anleitenden sich im Vorfeld über die angegebenen Links auf den Bausteinkarten grob über die beschriebenen Initiativen / Alternativen informieren, um ggf. auf Rückfragen reagieren zu können.
Alle Karten werden ausgedruckt. Für mehrfache Verwendung können die Karten laminiert werden. Die Anleitenden hängen die Karten auf eine Wäscheleine, an die Tafel oder legen sie auf einem Tisch oder auf dem Boden aus, sodass sie für alle Teilnehmenden gut sichtbar
und zugänglich sind.

Durchführung
1. Auswahl einer Karte (10 Min)
Im ersten Schritt werden die Teilnehmenden eingeladen, sich die verschiedenen Beispielkarten in Ruhe anzuschauen und eine auszuwählen, die sie anspricht. Es geht dabei noch nicht darum, die Karten ganz zu lesen, sondern eher darum, ein spannendes Thema zu finden.
Wenn mehrere Teilnehmende die gleiche Karte auswählen möchten (vor allem auch bei größeren Gruppen relevant), dann können sie sich die Karte entweder mit ihrem Smartphone abfotografieren oder sie gehen zusammen in eine Kleingruppe.

2. Vorstellen und Diskutieren der Initiativen und Alternativen in Kleingruppen (20 Min)
In Gruppen von drei bis vier Personen stellen die Teilnehmenden sich gegenseitig ihre Karten vor. Sie tauschen sich darüber aus, warum sie ihre Karte ausgewählt haben und diskutieren das Potenzial der Initiativen oder des Projektes.
Folgende Leitfragen können dafür mit in die Kleingruppen gegeben werden:
– Was machen die Menschen in der Initiative / in dem Projekt, das vorgestellt wird?
– Worum geht es ihnen dabei, was ist ihr Anliegen?
– Wie können Menschen dabei mitmachen?

Auswertung (20 Min)
Anschließend kommen alle Teilnehmenden wieder im Plenum zusammen und berichten von ihren Eindrücken.
Folgende Fragen können bei der Besprechung und Einordnung der Bausteinkarten helfen:
– Habt ihr noch Verständnisfragen?
– Was fandet ihr besonders interessant?
– Wo wart ihr ggf. anderer Meinung als die vorgestellten Initiativen oder Alternativen?
– Welche Rolle spielen solche Initiativen, Gegenbewegungen oder Alternativen dabei, wie Wirtschaft und Digitalisierung gestaltet werden? Wofür sind sie wichtig? Was sind Herausforderungen?
– Kennt ihr ähnliche Projekte oder Initiativen in eurer Nähe oder habt sogar schon einmal dabei mitgemacht? Falls nicht, wie könnt ihr das herausfinden?
– Was fändet ihr spannend selbst auszuprobieren oder zu unterstützen?
– Was hält euch aktuell davon ab, solche Alternativen zu nutzen oder euch aktiv einzubringen? Was würde das einfacher machen?